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Moderna-Tipps zur Pflege von Textilien

Wir suchen oft Rat bei Muttern oder Bekannten, wenns um hartnäckkige Flecken geht. Bleibt zu hoffen, dass sie dann textilerhaltende Hinweise für uns haben. Oder wir fragen das Internet. Dort gibt es viele fundierte, hilfreiche Anleitungen und Erklärungen, aber auch Geheimtipps, die besser geheim bleiben würden.

Wir möchten Ihnen hier einige hilfreiche Anhaltspunkte zur Pflege Ihrer Textilien geben:

Schmutzarten

Je nach Herkunft und Eigenschaften können verschiedene Schmutzarten unterschieden werden. Bekleidung kann mit Staub aus der Atmosphäre, Ausscheidungen des Körpers und Flecken aus der Industrie, dem Gewerbe und der häuslichen Umgebung verunreinigt werden.

Häufig sind die Verschmutzungen in Wasser löslich, dann können sie zumeist durch Waschen entfernt werden. Andere Verunreinigungen hingegen sind wasserunlöslich, in diesen Fällen werden andere Lösungsmittel benötigt. Der richtige Ansprechpartner ist in beiden Fällen Ihre Moderna-Reinigung.

Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Verschmutzungen wasserlöslich oder wasserunlöslich sind.

Wasserlöslich

Beispielsweise Harn, Schweiß, verschiedene Salze und Zucker.

Nicht wasserlöslich

waschbar Nicht waschbar
Pigmente: verschiedene Metalloxide wie zum Beispiel Rost oder Kupferoxid, Schminke, Humus, Ruß. Bleichbare Farbstoffe: Farben aus → Obst und → Gemüse, Wein, Kaffee und Tee.
Fette: tierische (z. B. Butter), pflanzliche (z. B. Sonnenblumenöl, Margarine), Mineralöl und Wachs. Nicht bleichbar: Teer, Lacke, Farben
Proteine: beispielsweise Blut, Hautschuppen, → Milch und → Ei.
Kohlenhydrate: Stärke und stärkehaltige Produkte wie Schokolade, Suppen- und Soßenreste.

Wäsche sortieren

Waesche sortieren
Waesche nach Farben sortieren
Rottoene sortieren
Helle und dunkle Töne sortieren
Sortieren nach Fasern und Textilien
Baumwolle und Leinen waschen
Chemiefasern, Mischgewebe
Empfindliche Textilien
Gardinen und Wolle
Sortieren nach Verschmutzungsgrad

 

Für ein gutes Waschergebnis ist das Sortieren der Wäsche ausschlaggebend. Nur wenig ist schlimmer, als verfärbte Wäsche oder ein eingelaufener, verfilzter Wollpullover. Für das Sortieren der Wäsche sind die Pflegekennzeichen  von großer Bedeutung. Auf den Etiketten stehen die Empfehlungen der Hersteller. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die Empfehlungen immer vorsichtiger werden. So gibt es kaum noch ein weißes T-Shirt aus Baumwolle, das bei 60 °C gewaschen werden kann. Hier ist ab und zu dann doch Erfahrung gefragt.

Beim Sortieren der Wäsche im Privathaushalt wird meist zunächst die Wäsche nach den Farben sortiert. Anschließend wird die Wäsche nach Fasern / Textilien undVerschmutzungsgrad weiter unterteilt und schließlich das geeignete Waschprogramm ausgewählt. Wobei es immer wieder vorkommen wird, dass von dem Idealabgewichen werden muss, weil nicht ausreichend Wäsche von einem Wäscheposten vorhanden ist.

Im Privathaushalt reicht es, Baumwolle bei 60 °C zu waschen, auch Bett- und Unterwäsche. In Ausnahmefällen, wie bei Krankheiten und starken Verschmutzungen, kann Baumwolle gekocht werden. Baumwolle / Leinengewebe (Küchenwäsche) können bei 60 °C oder 95 °C gewaschen werden. Die Empfehlungen bei reinen Leinengeweben sind sehr unterschiedlich, hier müssen immer die Pflegekennzeichen beachtet werden.

  • Wäsche nach Farben sortieren. Bei neuen Wäschestücken diese zunächst separat waschen, denn beim ersten Waschen färben viele Stoffe stark aus. Pflegehinweis „separat waschen“ beachten!
  • Die Wäsche muss nach Pflegekennzeichen, Gewebeart (Fasern), Textilien und Verschmutzungsgrad sortiert werden. Wäsche mit eingetrockneten Flecken sollten zunächst eingeweicht werden. Es gibt auch Waschmaschinen mit Einweichprogramm. Dann wird die Wäsche in der Waschmaschine eine Zeit lang eingeweicht. Ist Wäsche sehr staubig oder enthält größere Schmutzmengen (wie beispielsweise Fußballbekleidung) wird die Wäsche separat mit Vorwäsche gewaschen.
  • Flecken sollten vor dem Waschen vorbehandelt werden.
  • Taschen entleeren und wenn möglich Metallteile entfernen (diese könnten rosten).
  • Zur Verhinderung von Wäscheschäden und Wäscheknäueln sollten Reißverschlüsse geschlossen, Bett- und Kissenbezüge zugeknöpft und lose Bänder verknotet werden. Wenn man einen Wäschesack besitzt, können Schürzen mit Bändern auch in einem solchen gewaschen werden.
  • Bei gewirkten farbigen Textilien sowie Wolle und Textilien mit aufgesetztem Schmuck sollten die Innenseiten nach außen gewendet werden.
  • Bei bedruckten T-Shirts oder Pullovern ebenfalls Innenseite nach außen wenden.
  • Kleine und empfindliche Stücke (Büstenhalter, Strumpfhosen usw.) ebenfalls in einem Wäschesack, Kopfkissen oder in einem großen Strumpf waschen.
  • Gardinen müssen besonders sorgfältig behandelt werden. Metallröllchen und gratige Kunststoffrollen möglichst vor dem Waschen entfernen. Ein Wäschesack schont das empfindliche Gewebe.
  • Kleine und große Wäschestücke möglichst mischen. Damit wird nicht nur die Waschwirkung verbessert, die Wäsche verteilt sich beim Schleudern auch besser in der Trommel.
  • Wäsche nicht gefaltet in die Waschtrommel einfüllen.

 

 

Zahnpasta-Flecken

Viele kennen das: Nur noch kurz die Zähne putzen, dann kann’s los gehen…

Aber was tun, wenn die Zahnpasta auf den Anzug oder das Kleid kommt. Jetzt heißt es vor allem schnell zu sein. Die Zahnpasta enthält normalerweise Bleichmittel, die Textilien gefährlich werden können. Ein weißes Tuch nehmen und den Fleck aufnehmen – nicht reiben – niemals reiben. Im nächsten Schritt ein feuchtes Tuch nehmen und tupfen – nicht reiben.

Bringen Sie das Kleidungsstück alsbald zur Reinigung, da der Fleck mit dieser Maßnahme noch nicht vollständig entfernt ist. Insbesondere bei mehrlagigen Textilien kann das enthaltene Bleichmittel nach außen wandern und die Textilfarbe beeinträchtigen.

Ketchup auf Krawatte

Was Sie bitte NICHT tun: Serviette nehmen, Fleck wegreiben, dann auf die Herrentoilette und die Krawatte zuerst unter warmen Wasser spülen, um sie anschließend am Händetrockner zu trocknen. Die Mühe können Sie sich sparen und die Krawatte direkt wegwerfen.

Was Sie bitte tun: Den Fleck aufnehmen – nicht reiben – nur tupfen und dann die Restverfleckung in Ihrer Reinigung entfernen lassen. Die können das. Reinigen Sie die Krawatte nicht selbst, da die Krawatte aus mehreren Schichten besteht und die Füllschicht gebenenfalls aufquillt oder sich verschiebt.

 

Hygienisch sauber waschen

Um Bakterien zu beseitigen, hilft eigentlich nur eins: Temperatur! Nicht immer nur  95 °C, weil bei manchen Textilien oft nur 60 ° C möglich sind. Aber mit einem vernünftigen Waschmittel, 60° C und einer sauberen Waschmaschine kriegen Sie das hin. Was macht man nun mit Textilien, die bei 40 ° oder noch niedrigen Temperaturen gewaschen werden müssen? Bügeln (sofern möglich, s. Pflegeanleitung)! Bei Bügeltemperaturen haben Bakterien kaum eine Chance.

Rote Socken in der Wäsche

Was tun, wenn in der weißen Wäsche ein roter Socken mitgewaschen wird und sich das Wasser in der Waschmaschine rosa färbt. Wenn möglich waschen Sie zu Ende, entnehmen die rote Socke und waschen die weiße Wäsche bei maximaler (für die Wäsche erträgliche) Temperatur bei maximaler Waschmitteldosierung sofort wieder. Sobald die verfärbte Wäsche trocken geworden ist, haben sie keine echte Chance mehr, die Verfärbung zu entfernen.

Sollte die Verfärbung nach dem 2. Waschgang noch vorhanden sein, bleibt im Grunde genommen nur der Weg über die reduktive Bleiche, den Entfärber, und erst im allerletzten Schritt Chlor, da Chlor die Fasern erheblich schädigen kann.

Spüllappen waschen

In jeder Küche gibt es jede Menge Bakterien, die früher oder später den Weg in den Spüllappen und das Geschirrtuch finden. Wir erhalten ein sauberes Ergebnis, wenn wir im Idealfall bei 95 °C – es geht aber auch bei 60 ° C – mit einem Vollwaschmittel in der richtigen Dosierung bei vollem Wasseranteil und der vollen Zeit waschen. Nach dem Waschen hilft Bügeln mit möglichst hoher Temperatur, da bei den hohen Bügeltemperaturen die restlichen Bakterien kaum eine Chance haben.

Rotweinflecken

Ist Salz das Heilmittel? Salz entfaltet farbzerstörende Stoffe, wenn es in eine wässrige Lösung kommt. Wenn wir nun Salz auf den Rotweinfleck geben, zersetzen wir den Farbstoff des Rotweins, aber wir können unter Umständen auch die Färbung zerstören (wenn es kein weißes Kleidungsstück ist). Der Tipp mit dem Salz funktioniert nur dann, wenn das Waschzeichen in dem Kleidungsstück vorhanden und gleichzeitig kein Bleichverbot (s. Pflegekennzeichen) vermerkt ist.

Keine Aufregung: Geben Sie das Kleidungsstück bei 60 °C (wenn möglich, s. Pflegekennzeichen) in die Waschmaschine und der Rotweinfleck sollte entfernt werden. Können Sie das Kleidungsstück nicht bei 60 °C waschen, verwenden Sie Fleckensalz und legen Sie das Kleidungsstück mehrere Stunden ein. Sie sollten jedoch bei der Verwendung von Fleckensalz das Kleidungsstück zuvor auf Farbechtheit prüfen.

Wenn sie unsicher sind, bringen Sie das Kleidungsstück einfach in Ihre Moderna-Reinigung. Für uns sind Rotweinflecken kein Problem.

 

Wasserflecken

Sauberes Wasser macht keine Flecken. Wenn wir aber Wasser zur Entfernung eines wasserlöslichen Fleckes verwenden, löst das Wasser die Flecksubstanz und die Flecksubstanz wird in den Bereich zwischen nass und trocken transportiert. Die Flecksubstanz wandert immer zum trockenen Bereich hin. Diese Schmutzränder bezeichnet man oft als Wasserflecken. Sauberes Wasser macht keine Flecken!

Viel Waschmittel = viel Sauberkeit?

Die richtige Dosierung des Waschmittels finden Sie auf der Waschmittelverpackung. Wenn Sie das Waschmittel überdosieren, beschäftigen sich die Tenside miteinander anstatt mit dem Schmutz und wir erhalten möglicherweise ein sehr viel schlechteres Waschergebnis. Achten Sie also auf die korrekte Dosierung.

Rostflecken

Rostflecken können im Gebrauch entstehen, treten aber auch nach dem Waschen auf, wenn es Ablagerungen in der Waschmaschine gibt. Rostflecken können auch durch mehrmaliges Waschen nicht entfernt werden. Irgendwelche Geheimrezepte funktionieren ebenso wenig. Unser Tipp: Bringen Sie Textilien mit Rostflecken in Ihre Moderna-Reinigung. Wir kennen uns damit aus.

Straßenschmutz entfernen

Straßenschmutz besteht meist u.a. aus Abrieb der Straße (Teer), der Reifen (Gummi), der Bremsen (Metall) und der Bremsbeläge (Asbest o.ä.). Diese Verschmutzungen sind nicht wasserlöslich, es sind sogenannte Pigmentverschmutzungen. Wenn wir jetzt z.B. eine betroffene Jeans, die durch das Spritzwasser eines ein vorbeifahrenden Autos verschutzt wurde, mit Waschmittel in die Waschmaschine geben, quillt die Faser auf und die Pigmentverschmutzung dringt in die aufgequollene Faser ein. Trocknet die Faser nun, wird der Schmutz eingeschlossen und kann nicht mehr entfernt werden. Das Durchnässen der Jeans durch das Spritzwasser selbst führt hingegen normalerweise nicht zum Aufquellen der Fasern, da kein Waschmittel beteiligt ist.

Bevor wir die Jeans in die Waschmaschine geben, sollten wir die einzelnen Flecken z.B. mit Gallseife intensiv vorbehandeln. Die Gallseife kann den Pigmentschmutz von der Faser lösen und in der Schwebe halten. Übersehen wir zu diesem Zeitpunkt einen Fleck, wird er sich nach dem Waschen nicht mehr entfernen lassen.

Bringen Sie Ihre betroffenen Kleidungsstücke am besten zur Moderna-Reinigung. Wir verfügen über spezielle Pigmentlöser, mit dem wir die einzelnen Flecken vorbehandeln.

Kaugummi entfernen

Kaugummi auf Textil lässt sich mit folgendem Verfahren zumindest teilweise entfernen: Kleidungsstück in die Kühltruhe legen und dann den gefrorenen Kaugummi mechanisch entfernen. Oft bleibt aber noch ein Fleck zurück, weil noch Reste des Kaugummis an der Faser haften. Die Reste lassen sich auch durch Waschen nicht entfernen. Bringen Sie deshalb Kleidungsstücke mit Kaugummi in Ihre Moderna-Reinigung. Wir entfernen Kaugummi fachgerecht.

Blutflecken

Blutflecken dürfen keinesfalls mit heißem Wasser vorbehandelt werden, damit das Protein durch die Wärme nicht denaturiert und sich dabei auf das Festeste mit dem Gewebe verbindet. Aus diesem Grund muss bei Waschmaschinen mit einem Warmwasseranschluss blutbefleckte Wäsche zuerst kalt vorgewaschen werden.
Ein Tipp, der für das Entfernen von Blutflecken immer wieder zu lesen ist, ist das Einweichen in Salzwasser.

Daunenjacken reinigen

Vor dem Einlagern der Daunenjacken sollten diese unbedingt gewaschen werden. Die meisten Dauenjacken sind bei 30 – 40 ° C waschbar (beachten Sie das Pflegekennzeichen). Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, können Sie das Waschen selbst vornehmen. Sie benötigen dazu eine ausreichend große Waschmaschine, ein Daunenwaschmittel und einen Trockner.

Ist die Waschmaschine befüllt, muss oben noch eine Handbreite Platz sein, damit der Schmutz und später das Waschmittel ausgespült werden können. Verwenden Sie ein spezielles Dauenenwaschmittel. Die meisten Vollwaschmittel zerstören die Daunenstruktur, was man möglicherweise erstmal nicht erkennen kann, aber spätestens im nächsten Winter frierend zur Kenntnis nehmen muss.

Am besten bringen Sie Ihre Daunenjacke vor der Einlagerung zu Ihrer Moderna-Reinigung. wir verfügen über genügend große Waschmaschinen und Trockner und können Flecken (wie Fettränder an Kragen und Ärmel) fachgerecht behandeln. Wir reinigen Ihre Daunenjacke im Nassverfahren beim richtigen PH-Wert, der bei Daunenwaschmitteln nicht immer eingehalten wird.

Zusätzlich können wir Ihre Jacke imprägnieren, damit die Daunen vor Feuchtigkeit geschützt sind. So haben Sie hochwertige Dauenenjacken auch werthaltig behandelt.

Bügeln

Beim Bügeln werden Textilien mithilfe von Hitze, Druck und Feuchtigkeit geglättet. Für das Bügeln wird in den meisten Haushalten ein → Bügeleisen oder eine → Dampfbügelstation verwendet. Für ein angenehmes Arbeiten ist ein gut eingerichteter Arbeitsplatz unerlässlich. Zuerst werden alle benötigten Materialien zusammengestellt:

  • Bügelbrett,
  • Bügeleisen,
  • Staubtuch,
  • Sprühflasche,
  • Hocker,
  • Wäschewanne oder Schüssel für die zu bügelnde Wäsche,
  • Idealerweise eine Kleiderstange und/oder ein Wäschebock für das Aufhängen der gebügelten Wäsche.

Einrichten des Bügelarbeitsplatzes

Der Bügelarbeitsplatz sollte an einem hellen Ort aufgebaut werden. Für einen Rechtshänder kommt Licht am besten entweder von vorne oder von links, so wird verhindert, dass Schatten bei der Arbeit stören.
Die Höhe des Bügelbrettes sollte so eingestellt werden, dass es sich ungefähr auf Höhe der Hüfte befindet. So bleibt der Rücken beim Arbeiten gerade.

Ein Staubtuch wird links unter das Bügelbrett gelegt, damit herunterhängende Wäschestücke nicht den Boden berühren und unter Umständen wieder verschmutzen. Werden nur kleinere Wäschestücke wie T-Shirts, Geschirrtücher oder ähnliches geglättet, ist zu überlegen, ob es sinnvoller ist das Tuch wegzulassen. Denn dieses Staubtuch ist auch eine Stolperfalle, auf dem man leicht ausrutschen kann.
Gearbeitet wird von rechts nach links, das heißt, die ungebügelte Wäsche liegt auf der rechten Seite, während die gebügelte auf der linken Seite aufgehängt wird. Um sich nicht bücken zu müssen, kann die Schüssel oder Wäschewanne mit der ungebügelten Wäsche auf einen Hocker gestellt werden.

Vorbereitung der Wäsche

Wäsche zum Bügeln mit einem Bügeleisen sollte eine Restfeuchte von 6-8 % haben. Die trockenen Textilien werden mit einer Sprühflasche angefeuchtet und anschließend in eine Plastiktüte oder einen Kunststoffbeutel getan und 24 h lang liegen gelassen. In dieser Zeit zieht die Feuchtigkeit in die Fasern ein. Wer nicht so viel Zeit hat, kann auch warmes Wasser benutzen, das schneller die Fasern durchdringt. Durch die Feuchtigkeit quellen die Fasern auf und lassen sich einfacher behandeln; das Bügeln geht so leichter von der Hand.
Vor dem Bügeln sollte die Wäsche nach benötigter Bügeltemperatur sortiert werden. Zuerst werden die Wäschestücke mit der niedrigsten Temperatur gebügelt und anschließend die Wäschestücke, die eine höhere Bügeltemperatur benötigen.
Beim Bügeln mit einem Dampfbügeleisen ist zu beachten, dass bei zu stark angefeuchteter Wäsche nur mit sehr wenig oder ohne Dampf gebügelt wird, damit nach dem Bügeln das Bügelgut nicht nur glatt, sondern auch vollständig trocken ist. Das ist wichtig, denn der Stoff leicht feuchter Wäsche bekommt beim Trocknen sonst wieder Falten.

Allgemeine Bügelregeln

  • Teile mit einer doppelten Stofflage wie Manschetten, Kragen, Taschen und Knopfleisten werden von beiden Seiten gebügelt: zuerst von links (Rückseite) und dann von rechts (Vorderseite).
  • Abstehende Teile wie Ärmel, Bänder, Innentaschen und Kragen werden vor den großen Partien gebügelt. Hierfür gibt es folgende Gründe: Die kleineren Teile werden beim Umlegen des Stoffes nicht so schnell wieder faltig und der Stoff über faltenfreien Innentaschen liegt glatt auf, dadurch lässt sich auch der aufliegende Stoff besser bügeln.
  • Im Allgemeinen wird auf der rechten Stoffseite gebügelt, es sei denn, der dadurch entstehende Glanz ist, wie bei schwarzer Bekleidung, unerwünscht. Aufdrucke von T-Shirts etc. werden von der linken Seite geglättet, da die Aufdrucke leicht am heißen Bügeleisen haften bleiben.
  • Es wird immer vom Weiten zum Engen gebügelt. Besonders wichtig ist diese Regel beim Bügeln von Falten.
  • Vom Körper weg bügeln.
  • Stickereien, Monogramme und Spitzen zuerst von links (Rückseite) und dann von rechts (Vorderseite) bügeln, so treten die Muster plastischer hervor.
  • Die Wäsche muss immer ganz trocken gebügelt werden, weil sie sonst beim Trocknen wieder knittert. Besonders bei den Nähten muss aufgepasst werden, diese ziehen sich später teilweise noch zusammen.
  • Gebügelte Stücke werden auf eine Ablage gelegt und hinterher gefaltet. Blusen und Hemden werden auf einem Bügel aufgehängt.

Imprägnieren

Die Imprägnierung hat eine wasserabweisende und somit auch eine regelmäßig schmutzabweisende Wirkung und ist zumindest teilweise auf neuen Textilien vorhanden. Sie wird allerdings bei jeder Reinigung und jedem Waschen ausgespült und muss dann anschließend wieder aufgebracht werden.

Imprägnieren sollte man Anoraks, Ski-Bekleidung, Popeline-Mäntel und vor allem Daunen-Bekleidung, damit die Daunen nicht nass werden. Es macht keinen Sinn, einen Lodenmantel oder eine Goretex ® – Jacke zu imprägnieren, weil die Atmungsaktivität der technischen Faser damit zunichte gemacht wird.

Erfogreich imprägnieren können Sie nur gewaschene und vom Waschmittel vollständig befreite Textilien. Denken Sie daran, dass Sie beim Imprägnieren Atemschutz tragen und dass Sie nicht in geschlossenen Räumen imprägnieren. Alternativ lassen Sie Ihre Textilien in der ihrer Moderna-Reinigung imprägnieren. Die können das.

 

Winterbett einlagern

Unsere Empfehlung: Vor der Einlagerung der Bettwäsche ist es ratsam, die Bettwäsche zu waschen. Warum? Der Mensch verliert über Nacht ca. 1 – 1,5 Liter Flüssigkeit. Wohin wohl? Die Ablagerungen (Schweiß etc.) in der Bettwäsche ziehen Textilschädlinge meilenweit an. Und selbst wenn die Motten dem Polyester-Bezug nicht gefährlich werden, findet sich womöglich in der Nähe was Interessanteres.

Beim Waschen ist darauf zu achten, dass in der Waschmaschine nach Befüllen oben noch etwa eine Handbreite Platz ist, damit die Wäsche durchflutet, der Schmutz ausgetragen und das Waschmittel ausgepült werden kann. Die meisten Waschmaschinen bieten hierfür nicht genügend Platz. Nutzen Sie ggfs. einen Waschsalon oder geben Sie die Bettwäsche in Ihrer Moderna-Reinigung ab.

Bettwäsche nur vollständig getrocknet einlagern, um Stockflecken und muffigen Geruch zu vermeiden. Als Einlagerungcontainer eignet sich alles, was vor Schmutz und Staub schützt und luftdurchlässig ist (z.B: auch ein alter Bettbezug mit Reißverschluß).